Was trägt man dieses Jahr auf dem Oktoberfest? Kunst.

Die Künstlerin und Pferdemalerin trägt ein großes Gemälde vor der Statue der Bavaria während des Oktoberfestes, umgeben von einer Menschenmenge anstelle eines Dirndls. Was trägt man dieses Jahr auf dem Oktoberfest? Kunst.
Was trägt man dieses Jahr auf dem Oktoberfest? Kunst. In bewegten Zeiten sollte man besser in Kultur statt in Bier und Dirndl investieren. Das Gemälde ‚Rosenheimer Fürstenzug‘ als weniger modisches, sondern mehr als gesellschaftskritisches Statement beim Oktoberfest 2025.

Vom 19. bis 21. September 2025 durfte ich meine Werke im historischen Eisernen Haus im Schlosspark Nymphenburg ausstellen – ein Ort, der durch seine Architektur ebenso wie seine einzigartige Lage verzaubert.

Schon der Weg dorthin war ein kleines Erlebnis: Er führt durch den wunderschön angelegten Schlosspark, vorbei an einem romantischen Wasserlauf, in dem sich eine Schwanenfamilie, Gänse und sogar Reiher tummeln. Zwischen den alten Bäumen brach goldenes Spätsommerlicht hindurch und zauberte eine Atmosphäre, die perfekt zu den Ausstellungstagen passte.

Ein kunstvolles Innenansicht des Eisernen Hauses im Schloss Nymphenburg während einer Ausstellung, mit Besuchern, die Bilder betrachten und sich unterhalten.
Besucher beim Erkunden der Kunstwerke während der Ausstellung im Eisernen Haus.

Am Freitagmittag begann alles mit dem Aufbau der Ausstellung. Nach und nach fanden die ersten Besucher ihren Weg ins Eiserne Haus, neugierig darauf, die Bilder und ihre Geschichten zu entdecken. Am Abend folgte die Vernissage, die von vielen interessierten Gästen besucht wurde. Besonders bewegend war eine Ansprache zum Thema „Was ist Kunst für jeden von uns?“ – ein Moment voller Herz, Tiefgang und Inspiration. Es entstanden wunderbare Gespräche, und ich durfte neue, spannende Kontakte knüpfen.

Bei der Vernissage im Eisernen Haus – Gespräche und Begegnungen voller Emotion und Inspiration.

Der zweite Tag startete wieder mittags mit geöffneten Türen für alle Kunstinteressierten. Da zeitgleich das Oktoberfest begann, habe ich diese besondere Gelegenheit genutzt, um ein Stück meiner Ausstellung mitzunehmen – im wahrsten Sinne des Wortes. Mit meinem Bild ‘Rosenheimer Fürstenzug’ bekleidet besuchte ich die Wiesn. Die imposante Freiheitsstatue Bayerns, die Bavaria, und das Schützen-Festzelt boten eine unvergleichliche Kulisse. Das Bild sorgte dort für neugierige Blicke und spontane Gespräche. Das Motto: Was trägt man in diesem Jahr auf dem Oktoberfest? Kunst. Am Abend war der Zauber vorbei und das Werk fand sich wieder auf seinem Platz – der Staffelei im Eisernen Haus ein.

Der ‘Rosenheimer Fürstenzug’ beim Oktoberfest vor der Kulisse des Schützenzeltes.

Auch der Sonntag zeigte sich noch einmal von seiner schönsten Seite: strahlend sonnig, warm und voller goldener Spätsommerfarben. Den ganzen Nachmitag war die Ausstellung sehr gut besucht– einige folgten dem Ausstellungsplakat, andere ihrer Intuition während eines Spaziergangs durch den Schlosspark. Gegen Abend machte sich langsam eine leise Aufbruchstimmung breit. Die letzten Gäste verabschiedeten sich, und nach und nach leerte sich das Gewächshaus. Es wurde wieder still in dem Wänden des Eisernen Hauses. Einzig die Pflanzen blieben als schweigende Zeugen des Wochenendes zurück.

Meine gezeigten Werke waren der Jahreszeit gewidmet und thematisierten herbstliche Traditionen wie den Almabtrieb oder das Rosenheimer Herbstfest. Mit pastelligen Farben, weichen, impressionistischen Übergängen und stimmungsvollen Motiven wollte ich den Zauber dieser besonderen Zeit einfangen – und die vielen positiven Reaktionen der Besucher haben mir gezeigt, dass diese Stimmung angekommen ist.

Michaela Stocker in einem hellrosa Kleid steht neben einer Galerie mit ihren Kunstwerken im Eisernen Haus im Schlosspark Nymphenburg München. Ausgestellt sind verschiedene Bilder in Rahmen dekoriert, darunter Pastellmalereien und impressionistische Motive in Öl.
Impressionen der Ausstellung im Eisernen Haus im Park von Nymphenburg.

Dieses Wochenende war für mich ein Erlebnis voller Begegnungen, Inspiration und Dankbarkeit. Ich durfte meine Kunst an einem beeindruckenden Ort zeigen, spannende Gespräche führen, bekannte Gesichter wiedersehen und neue Menschen kennenlernen. Mit einem Herzen voller schöner Erinnerungen blicke ich nun nach vorne und freue mich auf alles, was kommt.

Festzug der Sinne – Eine künstlerische Reise

Ausstellung im Eisernen Haus im Nymphenburger Schloßpark

19.–21. September 2025

Ich freue mich sehr, bekannt geben zu können, dass meine nächste Ausstellung vom 19. bis 21. September 2025 im Eisernen Haus Nymphenburg stattfinden wird.

Die Malerei begleitet mich seit meiner Kindheit. Nach meiner Ausbildung im Kommunikationsdesign mit den Schwerpunkten Grafik und Mode sowie meiner Tätigkeit als Porzellanmalerin habe ich viele Jahre für die Porzellanmanufaktur MEISSEN im Bereich künstlerische Wandgestaltung und Marketing gearbeitet. Parallel dazu führte mich mein künstlerischer Weg bereits zu Ausstellungen in Deutschland Kanada, den USA, Frankreich, China, Dubai und Großbritannien – und nun wieder in meine bayerische Heimat.

Festzug der Sinne – Eine künstlerische Reise

Ich stamme aus Rosenheim, daher liegt es nahe, dass in meine Themen auch immer wieder die bayerische Kultur einfließt. Nach all meinen Ausstellungen im In- und Ausland ist es mir eine besondere Freude, nun wieder in der Heimat auszustellen. Gerade die Traditionen Oberbayerns, die Feste, die Bräuche und die Natur sind für mich eine unerschöpfliche Inspirationsquelle.

Ein Augenzwinkern auf Leinwand

Neben weiteren Arbeiten zeige ich in München ein Ölgemälde, das den Umzug zum Rosenheimer Herbstfest darstellt. Die Idee dazu entstand durch meine Fahrten zwischen Sachsen und Rosenheim und ist inspiriert vom berühmten Fürstenzug in Dresden.

Mit einem Augenzwinkern habe ich die Vorstellung visualisiert, dass auch Rosenheim seine eigene Version des Fürstenzuges verdient. Farblich und stilistisch geht mein Werk jedoch neue Wege: Während das Original aus über 20.000 Porzellanfliesen von MEISSEN besteht, habe ich mit Ölfarben und plastischen Elementen aus hochkarätigem Echtgold gearbeitet. Kleine Details wie angedeutete Rauten erinnern bewusst an den Fürstenzug Dresden. Doch anstelle von Königen und Kurfürsten zeigt meine Version das prachtvolle Brauereigespann einer Rosenheimer Traditionsbrauerei, die für viele vor Ort fast so etwas wie einen fürstlichen Status genießt.

Herbstfeste, Erntesaison und Almabtrieb

Für diese besondere Ausstellung habe im ich das Thema Herbstfest und Erntesaison aufgegriffen – passend zur Zeit, in der Rosenheim, München und viele andere Orte in Bayern ihre traditionellen Feste feiern.

Neben dem Rosenheimer Herbstfest widme ich mich auch dem Almabtrieb, einem Brauch, der für die Region genauso prägend ist wie das Volksfest. So wird in meinen Bildern auch eine Kuh vom Almabtrieb in Sachrang zu sehen sein – geschmückt und stolz, Symbol für gelebte Tradition und den Rhythmus der Natur.

Darüber hinaus finden sich in meinen Arbeiten Stillleben mit Blumen, Früchten und Tieren, die den Reichtum und die Lebendigkeit dieser Jahreszeit widerspiegeln. Farblich bewegen sich die Werke in einer dominierenden Palette von Rosé- und Apricottönen kombiniert mit Grün. Zum Einsatz kamen Öl-, Aquarellfarben und Pastellmalerei, wodurch eine besondere Weichheit und und impressionistische Anmutung entsteht. Die ausgestellten Bilder, die Tradition und Inspiration, Autobiographisches und Humor miteinander verbinden – sind eine persönliche Hommage an meine Heimat und an die Erlebnisse, die meinen künstlerischen Weg geprägt haben.

Kunst, Begegnungen und Gespräche

Die Gruppenausstellung der Galerie art4nature im Eisernen Haus Nymphenburg bietet Gelegenheit, in Bildwelten einzutauchen, sich inspirieren zu lassen und ins Gespräch zu kommen.

Ort: Eisernes Haus, Nymphenburg, München

Datum: 19.–21. September 2025

Ich freue mich auf interessante Gespräche und auf eine inspirierende Zeit – umgeben von Kunst.

Pferdestärken in Porzellan – Der „Best of Show“ Award des Concours of Elegance 2025

Ein Wochenende, das in Erinnerung bleibt am Tegernsee – der Concours of Elegance Germany zeigte 2025, wie Leidenschaft und Ästhetik auf höchstem Niveau zusammenfinden. Für mich war es eine besondere Ehre, den „Best of Show“ Award zu entwerfen und die Malerei auf Porzellan umzusetzen. Als Grundlage diente die kontemporäre MEISSEN® Nova Form in einer Höhe von 50 cm.

Der Award vereint Tradition und Innovation in einem kunstvollen Objekt. Im Zentrum steht ein ruhiges, rauchblaues Panorama des Tegernsees und des Gut Kaltenbrunn, eingefangen im goldenen Licht der Abendsonne, das sich malerisch im Wasser spiegelt.

Das Bild wird von Flaggen eingerahmt, die das Logo des Concours und die blauen Schwerter von MEISSEN® subtil integrieren – ein klares Statement von Qualität und Handwerkskunst. Auf der Rückseite wandeln sich die Flaggen in die blau-weiße Bayernfahne und eine schwarz-weiß karierte Rallyeflagge, deren fließende Bewegung sich entlang der geschwungenen Form der Trophäe zieht.

In goldenem Schriftzug steht „Best of Show Award“ – die Typografie ist inspiriert von rotierenden Reifen: rund, dynamisch, in Bewegung. Die Jahreszahl 2025 wurde dabei in die Silhouette eines Autos integriert, bei dem die Ziffern selbst die Räder bilden.

Verstreut über das Design sind kleine Marienkäfer – eine charmante Hommage an Feinkost Käfer, dessen kulinarische Exzellenz das Event komplettiert.

Dieses Kunstwerk erzählt nicht nur die Geschichte von Präzision, Leidenschaft und Ästhetik in jedem Detail, sondern auch die einer gelungenen Zusammenarbeit – Hand in Hand und auf Augenhöhe.

Der Gewinner des Jahres 2025, die Besitzer eines beeindruckenden 1932 Austro-Daimler Bergmeister, nehmen die Trophäe nun mit nach Österreich, wo sie einen würdigen Platz in einem – wie mir versichert wurde – sehr respektablen Herrenzimmer, finden wird.

Concours of Elegance 2025 Michaela Stocker Equine Art Tegernsee Best of Show Award

Träume zum Leben erwecken seit 1710

Künstlerin Michaela Stocker arbeitet an einem Tisch und malt Pferde, umgeben von Porzellan und Kunstwerken, während im Hintergrund Geschirr und Dekorationsobjekte ausgestellt sind. Auf dem Tisch stehen Blumen und Malutensilien.

London Craft Week: Eine Reise von Porzellan und Kunst durch London

Die London Craft Week ist jedes Jahr ein Highlight für alle, die sich für außergewöhnliche Handwerkskunst, kreative Innovation und künstlerisches Können begeistern. Dieses Jahr hatte ich die Gelegenheit für MEISSEN® diese besonderen Tagen in London zu erleben und mitzugestalten. Von Live Painting Demonstrationen über Workshops bis hin zu exklusiven Ausstellungen: Unsere Reise führte durch drei ausgesuchte Londoner Locations. Dabei wurde deutlich, wie sehr Handwerk und kontemporäre Ästhetik ineinandergreifen können – wenn sie von Menschen mit Leidenschaft getragen werden.


The Source im Chelsea Harbour Design Centre- Storytelling auf “weißem Gold”

Am 14. Mai begann unser Tag im eleganten Design Centre Chelsea Harbour. Der Showroom „The Source at Personal Shopping“ wurde für einen Tag in ein Atelier verwandelt. Neben meinen ausgestellten Werken in Pastell verwandelte sich vor den Augen der interessierten Gäste Porzellan Schritt für Schritt in ein lebendiges Kunstwerk. Meine Technik basiert auf klassischer Porzellanmalerei, doch mein Stil ist in einen kontemporären Kontext gesetzt: weiche Übergänge, transparente Farblasuren, ein feines Gefühl für die Aufteilung ruhiger und spannungsvoller Flächen. In der Übertragung auf Porzellan entfaltet diese Form der Pferdemalerei eine neue Dimension – die Kühle des Materials, die strengen Konturen des Trägermediums bilden einen spannungsreichen Kontrast zur Weichheit des Dargestellten. Wildpferde, die als Motiv aus dem Weiß des Porzellans auftauchen, erscheinen nicht als Symbole für Status oder Jagd, sondern als Wesen voller Individualität, Stolz und Sensibilität.


Sinclair’s European Porcelain – Zeit und Raum für ein persönliches Meisterwerk

Am folgenden Tag, dem 15. Mai, ging es nach Walton Street zur European Porcelain Gallery. Dort fand ein exklusiver MEISSEN® Workshop statt. Inmitten meiner ausgestellten Werke in Pastell sowie klassischer und zeitgenössischer Werke in Porzellan von MEISSEN® durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst zum Pinsel greifen. Unter meiner Anleitung wurde eine „Vide-Poche“ – eine kleine, eckige Schale, bemalt. Die Schale, deren dem aus dem Französischen übersetzter Titel “leere Taschen” bedeutet, ist zur stilvollen Aufbewahrung des Inhalts der Hosentasche konzipiert.

Jedes Stück wurde im Laufe des Workshops durch die fantasievolle Malereie mit den Farben aus dem hauseigenen Labor zu einem personalisiertem Unikat. Die entstandenen Werke wurden anschließend zum Brand zu MEISSEN® geschickt, bevor sie ihren Weg zurück nach London finden werden– ein auf Glasur gebranntes, bleibendes Andenken an ein einmaliges Erlebnis.


Porzellan als Leinwand – Eine stille Choreografie bei Harrods

Den krönenden Abschluss bildete am 16. Mai ein Besuch bei Harrods. In der Home-Abteilung des ikonischen Kaufhauses konnten Besucherinnen und Besucher dem kreativen Prozess bei der Entstehung eines Gemäldes auf Porzellan beiwohnen- detailverliebt, aus dem Leben gegriffen und mit ganz viel Storytelling in jedem Pinselstrich. Eine Auswahl meiner Arbeiten in Pastell war ebenfalls ausgestellt – alles mit besonderem Fokus auf das Thema “Pferd”.


Fazit

Craft Meets Class- die London Craft Week hat einmal mehr bewiesen, dass das Herz des Kunsthandwerks in der Begegnung schlägt – mit dem Künstler, mit der Geschichte und mit dem Material. Die Reise durch die London mit MEISSEN® war nicht nur eine Hommage an über drei Jahrhunderte Handwerkskunst, sondern auch ein Appell an die Schönheit des Analogen in einer digitalen Zeit.

Wer nächstes Jahr die Gelegenheit hat: Ein Besuch lohnt sich – für Kunstliebhaber, Sammler und alle, die das Besondere fasziniert.


Ein Ritt im Mondschein

Das Gemälde zeigt die rennomierte Pferdetrainerin und Showreiterin Kenzie Dyslie, die elegant im weißen, voluminösen Kleid auf ihrem glänzenden, Rapphengst Fideo sitzt. Das Werk ist anmutig und fantasievoll, mit fließenden Stoffen, die aus der Leinwand herauszuwirken scheinen, und einer sanften, irisierenden Farbpalette.

Magie auf Leinwand: Kenzie Dyslie & Rapphengst Fideo – Ein märchenhaftes Event- festgehalten auf Leinwand

In meinem Werk vereinen sich Mode, Reitkunst und Fantasie zu einem sinnlichen Gesamterlebnis. Auf einer imposanten Leinwand von 2 x 1,80 Metern entstand ein Gemälde, das die Eleganz und Anmut von Kenzie Dyslie mit ihrem majestätischen Rapphengst Fideo in Szene setzt.

Die Idee zu diesem Bild wurde geboren, als ich eine Fashion Show des Labels Lovely Apple in der Schweiz sah. Die Bilder und Filmsequenzen ließen mich nicht mehr los – die fließenden Volants, das Spiel von Licht und Bewegung, das Märchenhafte der Szenerie: all das musste ich auf Leinwand verewigen.

Zunächst wurde die Leinwand mit Gesso grundiert, um eine ebenmäßigere, weiße Basis zu schaffen. Die Leinwandstruktur ist nichts desto trotz noch erkennbar. Darauf folgte ein experimenteller Acrylic Pouring, der dem Hintergrund eine dezente, aquarellierte Dynamik verleiht. Die Farben verschmelzen in einem schimmernden Perlmutt-Effekt, der je nach Lichteinfall changiert wie im Mondlicht– ein faszinierendes Spiel aus Licht und Farbe.

Im Zentrum steht Kenzie, anmutig im Sattel, gekleidet in eine traumhafte Kreation voller Volants. Ihr Kleid scheint förmlich aus der Leinwand herauszufließen – ein Effekt, den ich mithilfe von Epoxidharz geschaffen habe. So wird das Gemälde nicht nur optisch, sondern auch haptisch zu einem Erlebnis.

Das Zusammenspiel aus klassischer Reitkunst, moderner Technik und fantasievollem Styling verleiht dem Werk eine besondere Tiefe. Es ist nicht nur ein Porträt – es ist ein Fenster in eine andere Welt.

Dieses Gemälde ist meine Interpretation, Emotion, Mode und Bewegung in einem einzigen Moment festzuhalten – ein Moment, der bleibt.

Ein Sommerabend zum Träumen

Pferdemalerin und Künstlerin Michaela Stocker malt ein Einhorn auf Papier in Pastelltechnik, umgeben von beeindruckendem Licht und einem eleganten Hintergrund in der Joseph-von-Fraunhofer-Halle in Straubing anlässlich eines Beethoven Konzerts im Rahmen von Klassik an der Donau.
Einen wunderbar gelungenen Konzertabend erlebten die 1100 Besucher des Festivals „Klassik an der Donau“ am Samstagabend in der Joseph-von-Fraunhofer-Halle. Mitglieder der Münchner Philharmoniker und des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks präsentierten als „Erdinger Philharmonie“ unter Leitung von Dirigent Wolfgang Gieron drei große Werke von Ludwig van Beethoven – darunter die immer wieder begeisternde fünfte Symphonie, die als „Schicksals Symphonie“ zu den populärsten Musikstücken der klassischen Musik gehört.

Prof. Dr. Martin Balle, Verleger der Mediengruppe Attenkofer, die heuer zum 15. Mal das Festival „Klassik an der Donau“ veranstaltete, freute sich bei der Begrüßungm der Zuhörer darüber, dass nach den vielen Einschränkungen der Corona-Pandemie endlich wieder das gemeinsame Erleben von Kultur möglich sei. Er bedankte sich bei Sponsoren und Mitarbeitern der Marketingabteilung seines Verlags für die Finanzierung und Organisation des Festivals. Angesichts des Kriegs in der Ukraine sei es ihm wichtig, dass sein Unternehmen sich nicht von der Spirale aus Gewalt und Gegengewalt in den Bann ziehen lasse. „Ich bin glücklich, dass ich heute das erste große Konzert seit drei Jahren dirigieren darf“, hatte Wolfgang Gieron bei der Konzerteinführung im Foyer der Stadthalle gesagt

Im Dialog mit Dr. Bernhard Stoffels berichtete der Dirigent von den oft schweren Anfangszeiten eines Musikerlebens. Auch Beethoven hatte es nicht leicht, rebellierte gegen die Abhängigkeit von den adeligen Auftraggebern, und lehnte sich gegen sein Schicksal der sich anbahnenden Taubheit auf. Gerade seine fünfte Symphonie sei nichts anders als ein Schrei voller Verzweiflung nach Freiheit. Wie kaum ein anderer Komponist habe es Beethoven verstanden, große Gefühle und Emotionen in seiner Musik zum Ausdruck zu bringen. Gefühle, die noch heute die Menschen inspirieren. Auch Musiker genießen sichtlich ihre Musik Auch während des Konzerts gab der Dirigent mehrfach sehr bemerkenswerte Hinweise auf die Hintergründe der drei Stücke, die die Musiker spielten. Gieron beglückwünschte die Zuhörer zum äußerst seltenen Genuss von Beethovens Tripelkonzert. Die drei Solisten Stefan Wagner (Violine), Markus Wagner (Cello) und Janina Fialkowska (Klavier) zeigten sich wirklich als Meister ihrer Instrumente. Vor allem dem Cellisten merkte man deutlich an, wie sehr ihm die Musik, die er machte, selbst Spaß bereitete. Mit nicht enden wollendem Applaus bedankten sich die Zuhörer am Ende des Konzerts bei den Musikern, die sich wiederum mit der Ouvertüre zur Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart für den so willkommenen Beifall revanchierten. Nachdem die letzten Töne des diesjährigen Festivals „Klassik an der Donau“ verklungen waren, ließen die Zuhörer im Foyer der Stadthalle und dank der sommerlichen Temperaturen vor der Stadthalle den Abend gemütlich bei einem oder mehreren Gläschen Wein ausklingen. Traditionell hatte auch heuer wieder Prof. Balle alle Konzertbesucher zum Umtrunk bei Brot und Wein eingeladen. Und ebenso traditionell nahmen die Besucher dieses Angebot dankbar an und genossen sichtlich die Zeit in der lange vermissten Gemeinschaft.

Zu einem wunderbaren Konzertabend in stimmungsvollem Ambiente begrüßte Tagblatt-Verleger Prof. Dr. Martin Balle die Gäste von „Klassik an der Donau“. – Mit zauberhaften Pferdebildern, aber auch zwei wunderbaren Beethoven-Arbeiten, verzauberte die Künstlerin Michaela Stocker aus Meißen im Foyer der Stadthalle. Fotos: Ulli Scharrer

Quelle: klassik-an-der-donau.de

Die feine Erzählwelt einer Porzellanmalerin

6. Mai 2022

Herbst von Michaela Stocker

Ausstellung von Michaela Stocker beim Kunstverein Bad Aibling

Bad Aibling – Wie in eine andere Zeit versetzt fühlt sich der Besucher, wenn er den großen Raum des Alten Feuerwehrgerätehauses betritt. Bilder im Stile alter Meister hängen an den Wänden, Blumen in der Manier des Rokoko wirken fremd und doch vertraut. Michaela Stocker ist Porzellanmalerin bei der Porzellanmanufaktur Meißen. Man glaubt, damit die Erklärung für ihren Malstil gefunden zu haben, aber nein, die junge Rosenheimerin hat von Beginn an auf diese Weise gezeichnet, und ist deshalb von der berühmten Manufaktur angenommen worden. Schon in früher Kindheit erzählte sie mit ihrem Stift Geschichten, und das beinhalten auch die Bilder in der Galerie des Kunstvereins: erlebte Geschichten. Michaela Stockers Erzählungen drehen sich um Tiere, und sie reflektiert in ihren feinst gestrichelten und gemalten Bildern immer wieder Pferde – das Pferd Prinz, das sie über lange Zeit begleitete, aber auch die Menschen, die mit diesen Tieren umgehen. So gibt es ein gezeichnetes Porträt von Reitmeister Bent Branderup, der seinen prüfenden Blick auf eine lizenzierte Trainerin wirft und der dafür Sorge trägt, dass aus dem Pferd-Mensch-Paar echte Gefährten werden. Das gezeichnete Porträt unterscheidet sich kaum von einer Fotografie, nur die Proportionen sind malerisch komponiert: der Reitmeister groß und dominierend im Bild, die Trainerin mit Pferd klein im Vordergrund. Ein weiteres Bild – dieses Mal drei Hofbereiter der Hofreitschule Bückeburg – fängt den Moment ein, in dem die Pferde beschließen, ihre Vorführung noch fortzusetzen, denn sie haben Spaß daran, ihr Können zu zeigen. Diese Freude von Ross und Reiter hat Michaela Stocker trefflich im Bild zum Ausdruck gebracht: gelöste Gesichter, Fräcke in lebhaftem Rot, die Pferde detailgetreu in ihrer Bewegung wiedergegeben. „Nach der Show ist vor der Show“ lautet der Titel.

Zwei Bilder, die besonders ins Auge fallen, haben Hühner als Motiv. Auch dies ist eine engagierte Geschichte der Malerin. In dem kleinen Garten ihrer Wohnung in Meißen hält sie Hühner – erst waren es drei, jetzt nur noch zwei. Sie möchte ihnen in ihren Bildern den Stellenwert geben, den sie verdienen, denn schließlich leisten Hühner einen wichtigen Beitrag zur Ernährung des Menschen. Beeindruckt vom Sozialverhalten der Hühner – zwei gesunde Hühner waren ständig in Bereitschaft, ein kleines Huhn mit Missbildung zu stützen – hält sie dies in dem Bild „Sommer“ fest. Auf dem Bild „Herbst“ sind es nur noch zwei: die Überlebenden. Es sieht so aus, als ob die Hühner, kurz zuvor noch in Bewegung, abrupt zum Stillstand gekommen sind. Umgeben werden sie von einer Komposition aus zartfarbenen Blumen und Früchten – eine künstlerische Ergänzung des Tiermotivs.

Alle ihre Erzählungen malt Michaela Stocker mit Pastellfarben, die Hintergründe -– einfarbig und leicht wolkig – mit dem Schwamm getupft, die Motive mit Pastellstiften, die das Zeichnen feinster Linien möglich machen. In einer Vitrine sind einige von Michaela Stocker geschaffene Schmuckstücke zu sehen: Eine Besonderheit ist die circa 1,5 Zentimeter große Kugel, auf der umlaufend das Motiv Max-Josefs-Platz als Miniatur zu sehen ist: gemalt mit Aufglasurfarbe und Platin, nach dem Brand graviert mit einem Achatstift. An beiden Wochenenden, 8. Mai und 15. Mai, wird die Künstlerin in der Galerie im Alten Feuerwehrhaus, Irlachstraße 5, anwesend sein und gerne Fragen beantworten. Dauer der Ausstellung bis 15. Mai, geöffnet Samstag und Sonntag jeweils von 14 bis 18 Uhr. Informationen unter Telefon 08061/ 938052.Ute Bößwetter

Dieser Artikel (ID: 1633989) ist am 06.05.2022 in folgenden Ausgaben erschienen: Wasserburger Zeitung (Seite 35), Mangfall-Bote (Seite 35), Chiemgau-Zeitung (Seite 35), Oberbayerisches Volksblatt (Seite 35

PSEC – Pixel Pastel 2022

Welcome to the 1st official edition of ‘Pixel Pastel’, our new online international juried exhibition 2022. As previously mentioned, Pixel Pastel was created to differentiate from our beloved gallery show “Les Pastellistes”. Psec will therefore now have an annual online show and a gallery exhibition!

Click the link below to read more on Pixel Pastel!

The exhibition will run from December 15th through to March 15th 2023. We are truly honoured and humbled to say that we have received submissions from 19 different countries from around the world and this year several new countries have joined our exhibition! Our wonderful pastel society continues to grow year after year!

Congratulations to the 149 artists who had their artwork accepted and chosen by a jury panel of 3 well known Master pastellists: Aline Ordman, Jacob Aguiar and Siddick Nuckcheddy. We are truly amazed by the outstanding artwork and exceptional artistic talent on display this year!

Congratulations to all of the award winners! 18 magnificent paintings were chosen by our awards judge and young gun Daniel J Keys who has a brilliant and prolific artist career as an oil painter and who has taken the pastel world by storm this year. Nearly 10 000$ worth of cash and material prizes have been awarded to the winners!

On behalf of the PSEC Executive Committee, I wish to thank both jury teams for their generosity, dedication and time devoted to this very difficult and daunting task.

We also wish to invite you to visit our special jury gallery as well as our very own PSEC Masters’ gallery on the exhibition page. This year we have a new PSEC master, our 9th member to achieve this status, and our very own vice president, Mélissa Breault!

Special thanks and much gratitude to our dedicated PSEC committee members and everyone who volunteered their valuable time and skills in order to make this online exhibition a success. We’d like to thank Fannie Blaney, our graphic designer for our publicity and social media posters, and to Marie-Hélène Archambault of Conceptions Web Archambault who worked long hours to set up our website and exhibition page. Thank you also to Austin Hamby from ShowSubmit, the man behind the platform we use for the submission and the selection process and that makes everything so much easier!

Last but not least, to all of our sponsors for your continued support and generosity. Your contributions are an essential part of our exhibitions and we truly value our partnership with all of you as we strive to promote the pastel medium and its wonderful artists around the world.

We truly wish you will enjoy our international exhibition that portrays a variety of artistic styles and subjects and puts on display the colourful world and sheer beauty of pastel paintings!

I take the occasion to wish everyone a happy, healthy and safe holiday season.

Sincerely,

Myles Johnston – PSEC President



PSEC – Pixel Pastel 2022

By PSEC

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Quelle: pastelsec.com

Michaela Stocker versetzt in die Zeit des Rokoko zurück

2. Mai 2022

Rosenheimerin drückt ihre Liebe zu Tieren aus – Ausstellung des Kunstvereins Bad Aibling läuft noch bis Sonntag, 15. Mai

Bad Aibling – Immer wieder waren während der Ausstellungseröffnung des Kunstvereins Bad Aibling, erstaunte und bewundernde Ausrufe der Besucher zu hören. Die einhellige Meinung war: Welch ein außergewöhnliches Werk, geprägt durch Können und gleichzeitig durch eine für unsere Gegenwart ungewöhnliche Darstellungsweise. Man fühlte sich in die Zeit der alten Meister zurückversetzt, in die Epoche des Rokokos mit ihrem lieblich anmutendem Blumenschmuck.

Die junge Michaela Stocker, geboren und aufgewachsen in Rosenheim, drückt ihre Liebe zu Tieren, von denen der Mensch lernen könne, in naturnahen Bildern aus. Sie malt mit Pastellstiften, mit denen sie in feinsten Strichen das Fell ihrer Pferde kennzeichnet, Hühner in ihrem üppigen Gefieder wiedergibt und vielfarbige Blumenarrangements darstellt. Alle ihre Motive stammen aus ihrem engen Einvernehmen mit der Natur, was die Bilder sehr glaubwürdig erscheinen lässt. Es wundert nicht, dass sie mit ihrem Stil problemlos Zugang zur Porzellanmanufaktur Meißen gefunden hat, wo sie in der Abteilung für Wanddekoration Porzellantafeln bemalt oder mit einer eigenen Technik Porzellanmasse reliefartig auf den Untergrund aufträgt.

Vorstandsmitglied Richard Lindl begrüßte in Vertretung für Martina Thalmayr alle Anwesenden und stellte die Künstlerin vor.

Die Ausstellung des Kunstvereins Bad Aibling, Galerie im Alten Feuerwehrgerätehaus, Irlachstraße 5, in Bad Aibling geht bis Sonntag, 15. Mai. Sie ist Samstag und Sonntag, jeweils von 14 bis 18 Uhr, geöffnet.

Dieser Artikel (ID: 1630959) ist am 02.05.2022 in folgenden Ausgaben erschienen: Mangfall-Bote (Seite 13)